Rekultivierung nach dem Abbau

An jeden Kiesabbau schließt sich die Rekultivierung an. Alle Maßnahmen erfolgen stets in enger Abstimmung mit der Genehmigungsbehörde, den zuständigen Fachbehörden und Naturschutz-Organisationen.

Unser Anspruch ist es, die gestellten Anforderungen aus der Rekultivierungsplanung zu übertreffen und die Abbauflächen für die Natur in höherer Qualität zurückzugeben als wir diese vor dem Abbaubeginn vorgefunden haben. Dass wir dies auch leisten können, haben wir an sehr vielen Stellen belegbar bewiesen.

Ob Baggersee als Naherholungsgebiet für die Anwohner, satter Mischwald mit einer Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten oder stillgelegter, zugewachsener Steinbruch mit charakteristischem Mikroklima: Am Ende der Gewinnung mineralischer Rohstoffe stehen weiterentwickelte Landschaften für Menschen, Tiere und Pflanzen.

Hier zwei Beispiele unserer erfolgreichen Arbeit im Kieswerks Birkenbühl:

Orchideenstandort „Ödenbühl“ auf Gemarkung Überlingen am Ried

Das Kieswerk Birkenbühl hat im Gewann „Ödenbühl“ auf Gemarkung Überlingen am Ried als Ausgleichsmaßnahme die Wiederherstellung eines ehemaligen Orchideenstandortes umgesetzt. 

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Die Maßnahme beinhaltet eine gezielte Gehölzpflege, die in zeitlich geeigneten Abständen wiederholt wird. Bereits nach kurzer Zeit hat sich der Erfolg eingestellt: Es konnten sich wieder heimische Orchideenarten entwickeln, die dem „öden Bühl“ – einem trockenen, eiszeitlichen Moränehügel – wieder zu dem Orchideenstandort in der Umgebung verholfen haben. Inzwischen hat sich auf der Fläche sogar Enzian angesiedelt.

Gewann „Schnekenhag“ auf Gemarkung Überlingen am Ried

Hier wurde einschließlich der ehemaligen Zufahrtstraße in das Kieswerk Birkenbühl die Fläche zunächst durch Auffüllung mit Erdaushub von Baustellen aus der Umgebung auf das ursprüngliche Geländeniveau gebracht. Rund 75% der Rekultivierungsfläche wird ackerbaulich genutzt. Sie wurde im Jahr 2012 vom Landratsamt eingehend begutachtet und abgenommen.

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Die restliche ehemalige Abbaufläche „Schnekenhag“ wurde in drei zeitlich versetzten Abschnitten mit heimischen Gehölzen aufgeforstet. Vom Kreisforstamt in Konstanz werden die Kulturen jährlich begangen und beurteilt. Dabei wurde der Waldaufforstung in allen Abschnitten ein Anwuchsanteil von mindestens 90% und allgemein ein sehr guter Zustand bescheinigt.